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Sophie Trelles-Tvede – mit einem Haargummi zum Dauerbrenner

Am Anfang war die Kreativität

Die erfolgreichsten Start-ups entstehen häufig basierend darauf, dass eine kreative Lösung zu einem weitverbreiteten Problem gesucht und alsdann gefunden wird. Sophie Trelles-Tvede hat mit dem Projekt „Invisibobble“ ihren eigenen Beitrag zur Umsetzung einer Innovation geleistet.  Sie war damals 18 Jahre alt, in ihrem ersten Studiensemester und liebte es, ihren praktischen Pferdeschwanz-Look – ob beim Lernen, Feiern oder einfach an heißen Sommertagen – zu tragen. Allerdings störte sie nicht nur ständig der Knick in ihren Haaren nach dem Tragen eines Gummibandes, sie plagten regelmäßig Kopfschmerzen, welche durch die Spannung der Kopfhaut entstanden waren, nachdem die Frisur über einen längeren Zeitpunkt zusammengebunden getragen wurde.

Eine Idee aus purem Zufall

ZopfAnlässlich der Teilnahme an einer Bad-Taste-Party war Sophie auf der Suche nach verrückten Accessoires, um sich für die Veranstaltung entsprechend zu stylen. Da fiel ihr Auge auf ein altes Spiral-Telefonkabel, welches sie direkt verwendete, um ihre Frisur zu einem ansprechenden Pferdeschwanz zu binden. Am nächsten Morgen war der Unterschied zu den üblicherweise verwendeten Haargummis offensichtlich und gänzlich überraschend: Nicht nur fielen ihre Haare weiterhin glatt ohne den üblichen Knick durch das Tragen eines Zopfes, sondern auch ihr Kopf fühlte sich völlig normal und schmerzfrei an. Und so wurde die Idee zum „Invisibobble“ geboren – denn wenn ein spiralförmiges Gummi-Haarband ihre Probleme lösen könnte, dann sicherlich doch auch die von Millionen anderer Frauen.

Ein holpriger Start

Nach der zündenden Idee musste natürlich zunächst einmal ein angemessenes Produkt her, denn herkömmliche Telefonkabel können nur schwerlich als zukunftsweisende Accessoires zweckentfremdet werden. Zusammen mit ihrem Mitgründer Felix Haffa begann Sophie mit Telefonkabeln in verschiedenen Dicken und Formen zu experimentieren. Auf der Suche nach einem Hersteller schauten die beiden nach anderen spiralförmigen Artikeln und kontaktierten verschiedene etablierte Produzenten. Leider sahen nur wenige Unternehmen die Gespräche als mit Potenzial behaftete Anfragen an und die Suche stellte sich mehr und mehr als schwierig heraus. Erfolgreich waren sie schließlich bei einem Hersteller für Spiral- und Telefonkabel, welche beispielhaft Bodyguards für ihre Kopfhörer verwenden. In ihrem Buch berichtet Sophie, wie sie endlich den ersten Prototypen erhielt und diesen vom Aussehen her alles andere als überzeugend fand. Die Haarbänder waren wie gewünscht rund und am Ende zusammengeschweißt, jedoch in unattraktiven Farben gehalten und gefertigt aus einem rauen, nach Chemikalien riechenden Material. Dennoch war das Produkt wie erwartet: Beim Probetragen stellte Sophie fest, dass ihr Kopf frei von Schmerzen blieb und die Gummis keine unschönen Kanten hinterließen. Auch saß das Accessoire fest und fixierte die Frisur optimal. Der Name “Invisibobble” entstand alsdann aus einer Kombination der Ideen. Die Haarbänder sollten keine Spur hinterlassen und somit “invisible”, zu Deutsch unsichtbar, sein. Eine englischsprachige Freundin von Sophie bezeichnete ihre Haargummis zudem stets als “hair bobbles”. So kam Sophie auf das Start-up mit dem Namen “Invisibobble”, welches schließlich im Jahr 2012 von ihr und Felix gegründet wurde.

Die HAIRLOVETECH™ von „Invisibobble“

HaareDie „Invisibobbles“ sehen auf den ersten Blick recht simpel und unscheinbar aus. Zum Unternehmensstart standen daher viele Mitmenschen der Idee eher skeptisch gegenüber und sahen wenig bis kein Potential für ein Erfolgskonzept. In den kreativen Artikeln steckt jedoch die Nutzung innovativer Technologie: Die bei der Herstellung verwendeten Materialien sind besonders für empfindliche Haare geeignet. Während herkömmliche Produkte häufig Knoten erzeugen und das, meist metallische, Zwischenstück zu Schäden führen kann, liegen die „Invisibobbles“ sanft im Haar und verringern somit die üblichen Schäden um 31 %. Durch die ausgeklügelte HAIRLOVETECH™ wird der Druck auf den einzelnen Strähnen minimiert. Ebenso werden die normalerweise sichtbaren Spuren eines Haargummis um 68 % reduziert. Und wenn dies noch nicht überzeugt, dann vielleicht 100 % zufriedene Kundinnnen, die durchgehend berichten, nicht mehr von durch herkömmliche Gummis entstandenen Kopfschmerzen geplagt zu werden. Seit dem Unternehmensstart widmen sich Sophie und Felix kontinuierlich der Erweiterung des Sortiments und der Übertragung ihrer neuartigen Technologie auf andere Produkte. Mittlerweile tragen Millionen von Frauen Sophie’s Artikel, von Scrunchies bis zu Haarspangen und erfreuen sich an ihrem Komfort und Halt.

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