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Reactive Robotics

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Reactive Robotics: Laufen lernen mit Vemotion

Revolutionäre Idee bringt frischen Wind auf Intensivstationen

Gerade auf den Intensivstationen und in Querschnittzentren finden sich Menschen, die aufgrund eines Unfalls, einer schweren Erkrankung oder infolge einer Operation in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Sie können oftmals für längere Zeit das Krankenbett nicht verlassen. Ein ganzes Team an medizinischem Personal steht bereit, um diesen Patienten zu helfen, in ein neues Leben zu starten. Seit einiger Zeit wird das Bemühen, traumatisierte Menschen in Bewegung zu bringen, um eine innovative Errungenschaft bereichert. Es handelt sich um ein medizinisches Gerät, welches mechanische, technische und digitale Komponenten sowie künstliche Intelligenz in sich vereint. Mit dem Vemo System® des Medizintechnik-Unternehmens Reactive Robotics kommt, als weltweit erstes Gerät mit robotischer Technik auf Intensivstationen, nunmehr Bewegung ins Krankenbett.

Mit einem Lego-Baukasten fing alles an

Die Idee zu einer Maschine, die von Tag Eins nach einem Trauma die frühe Mobilisierung der Patienten unterstützt, zog Dr. Alexander König, Gründer von Reactive Robotics, 2013 aus seiner Ideenschublade. Den ersten Prototypen bastelte er aus Legosteinen, die im Keller seiner Eltern eingemottet waren. Einige Zeit später begab sich der Medizintechniker alsdann auf die Suche nach Investoren, um seine innovative Idee dort etablieren zu können, wo sie wesentlich hilfreich ist. Sein Produkt umfasst die mechanische Bewegung der Beine, die digitale Unterstützung der eigenen Motorik als auch technisches Know-how. So profitieren komatöse Patienten schon früh, weil das Herz-Kreislaufsystem, Motorik und Sensorik sowie der Magen-Darm-Trakt in ihrer Funktion unterstützt werden. Es entlastet zudem das Pflegeteam und die Physiotherapeuten-Crew. Selbst zierliche medizinische Assistenten können mithilfe der Robotik-Technik gewichtige Patienten aufrichten.

Just do it – mit Ausdauer zum Erfolg

Seinen Erfolg verdankt Dr. Alexander König letztendlich seiner Beharrlichkeit. Denn bevor das erste Vemo System® auf einer Intensivstation eingesetzt werden konnte, vergingen einige Jahre. Hoch motiviert startete der Jungunternehmer, der vormals in der Automobilbranche beschäftigt war, in die weite Welt der medizinischen Geräte. Auf dem Weg zum Ziel suchte Dr. Alexander König ebenso die Kooperation mit großen Firmen, die schon jahrzehntelang sichere und bewährte medizintechnische Geräte in den Krankenhäusern platzierten. Erst mit der Zulassung 2019 gelang der Durchbruch mit dem Vemo System®. Jetzt war die Nachfrage der Kliniken und Zentren gegeben. Dr. Alexander Königs Maxime für immobile Patienten, „Auf die Beine stellen und laufen lassen“, scheint mit zu seinem eigenen Durchbruch geführt zu haben. Den langen Weg vom Prototypen aus Spielzeug bis hin zur Positionierung auf dem Weltmarkt ist der Unternehmer bedacht und Schritt für Schritt gegangen.

Zukunftsidee

Jemand, der aus der Automobilbranche kommt, weiß, wie wichtig Mobilität ist. Deshalb hat Dr. Alexander König schon die nächste Vision. So soll sich die Therapie mit dem Vemo System® zukünftig auch im häuslichen Umfeld und pflegerischen Bereich wiederfinden und helfen, dort anzuknüpfen, wo das klinische Personal aus den diversen Abteilungen aufhört. Zum stetigen Fortschritt und zur Optimierung medizinischer Geräte wertet der Unternehmensgründer sämtliche Daten zu Erfahrungen mit dem Robotik-System aus. Mit intensiver weiterer Forschung auf dem Gebiet vernetzt das Team von Reactive Robotics überdies Kliniken. Das Unternehmen mit einer Mannschaft aus Programmierern, Technikern und Qualitätsmanagern steht selbstverständlich allen Anwendern von Vemo-Betten und Vemotion jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Aber auch mit motivierten Jungunternehmern werden gern die umfassenden Startup-Erfahrungen geteilt.

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