Neue Studie beweist: Die Digitalisierung von Marketing und Vertrieb ist für Unternehmen wichtiger denn je
Moderne Zeiten erfordern einiges an technischer Infrastruktur. Wer sich diesem Prozess verschließt, erhält Nachteile und büßt womöglich sogar seine Wirtschaftlichkeit als Unternehmen ein. Immer mehr Firmen setzen deshalb auf die Digitalisierung einzelner Bereiche oder der gesamten Struktur. Digitalisierung ist aber kein Trendwort, sondern wurde in den letzten Jahren zum konstanten Begleiter für zahlreiche Prozesse. So ist es nicht verwunderlich, dass manche diesen Weg bereits vor Homeoffice-Einführungen beschritten und bereits vorab profitieren konnten, denn diese Methode sorgt für eine Straffung von Abläufen und erleichtert an anderer Stelle Bedingungen, die früher komplizierter ausgeführt wurden. Der Digitalisierung von Marketing und Vertrieb in unterschiedlichen Stellen im Arbeitsbereich von Unternehmen haben sich unlängst Studien angenommen, die zu positiven Resultaten kamen.
Digitalisierungsindex Marketing und Vertrieb 2021 der Hochschule Esslingen und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG entdeckt erstaunliche Konsequenzen
Mit einer Studie des Digitalisierungsindex Marketing und Vertrieb 2021 der Hochschule Esslingen und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG wird zurzeit unter Kennern für Aufsehen gesorgt, denn sie bildet genau das ab, was viele Experten schon lange Zeit vermutet hatten. Anstelle von Problemen bei der Einfuhr digitaler Techniken, gelangen es Unternehmen stattdessen ihre Wirtschaftlichkeit und Produktivität zu erhöhen. Bei solchen, die dies innerhalb von Home-Office Vorgaben in Lockdown-Zeiten taten, erhöhte sich der Umsatz bei knapp 39 Prozent aller analysierten Firmen.
Zu ihnen zählten Unternehmen, die ihre Arbeitsstruktur vollumfänglich auf die digitale Welt angepasst hatten. Solche, die lediglich einige Aspekte der digitalen Vorteile nutzen wollten, aber im größeren Rahmen auf althergebrachte Methoden setzten, konnten lediglich 15 Prozent Umsatzzuwachs verzeichnen und lagen damit deutlich unter den Firmen, die der Digitalisierung wohlwollend gestimmt waren. Dabei hat die Studie des Digitalisierungsindex Marketing und Vertrieb 2021 der Hochschule Esslingen und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG aber nicht nur solche beeindruckenden Umsatzzuwächse entdeckt, sondern auch herausgefunden, welche Faktoren dafür maßgeblich verantwortlich waren:
- Deutlich präzisierte und übermittelte Goals
- Digitales Kundenmanagement = Bessere Customer Experience
- Management unterstützt digitale Umwälzungen
- Mitarbeiterqualifizierung und Betreuung bei digitalen Maßnahmen
- Direct-to-Consumer Modelle
Experten einig: Es ist noch viel Arbeit notwendig, um sämtliche Ziele der Digitalisierung ausreichend zu erschließen
Obwohl die Motoren des Prozesses schnell ausgemacht waren, musste das Team trotz aller Euphorie auch ernüchternd feststellen, dass sich etwa die Umsätze der Firmen weit weg von ihren Erwartungen bewegten. Besonders in Situationen einer Pandemie und des Lockdowns hatten sie sich erhofft, dass noch höhere Bereiche erschlossen werden konnten. Dennoch steht das Ergebnis der KPMG Studie für sich und sollte auch skeptischen Firmen zum Umdenken bewegen. Zudem erkannten die Analysten, dass noch viel Potenzial nach oben existiert, denn längst haben nicht alle Unternehmen verstanden, wie die Integration digitaler Prozesse in das Firmennetzwerk harmonisch ablaufen kann. Oft hatten sich Unternehmen innerhalb der digitalen Umwandlung selbst Stolpersteine gelegt, indem sie zu komplizierte Anforderungen an sich selbst und das Team stellten und Arbeitsschritte schwerer machten als zuvor. Dies führte dann zu eher mäßigen Ergebnissen in Sachen Umsatzsteigerung, zeigt den Experten jedoch auch auf, wo noch Arbeit nötig ist.
Neukundengewinnung stellt immer noch Probleme dar
Obwohl der digitale Markt einiges an Potenzial verspricht, haben sehr viele Unternehmen laut Studie ein Problem, digital auf Neukundenjagd zu gehen. Dabei liegen die Chancen auf dem Silbertablett präsentiert, gehen aber als Trends nicht selten vorbei. Ob nun die Lösung in der Nutzung eines besseren Marketings über Mail-Verteiler oder Social-Media-Kanälen liegt, lässt sich nur individuell beurteilen. Fest steht jedoch, dass sämtliche Wirtschaftsbereiche in den kommenden Jahren digitale Anpassungen benötigen und eine unterstützende Hilfe, diese tatsächlich zu erzielen.