Persönlichkeiten
Elon Musk: Unternehmer mit Visonen
Elon Musk: US-Unternehmer, der in Deutschland mit seiner Gigafactory 4 im brandenburgischen Grünheide neue Arbeitsplätze ausrollt
Obwohl Elon Musk, geboren am 28. Juni 1971 in Pretoria eigentlich ein Unternehmer aus den USA ist, besitzt er großes Interesse an europäischen Produktionsstandorten, wie seine Gigafactory 4 im brandenburgischen Grünheide beweist. Grund genug also für uns einen der wohl bekanntesten Unternehmer der Welt näher vorzustellen und herauszustellen, wofür Musk alles bereits zuständig war. Wer ihn nämlich alleinig mit TESLA Autos in Verbindung setzt, liegt falsch, denn er hat bereits in der Vergangenheit einige wichtige Firmen gegründet und sorgt auch mit seinen anderen, fortlaufenden Projekten für Aufsehen und revolutionäre Prozesse, die vormals undenkbar waren.
Mit Zip2 zu Paypal und X.com
Geboren wurde Musk nicht in Amerika, sondern in Südafrika. Um dem dortigen Wehrdienst und dem Apartheidregime zu entgehen, wanderten er und sein Bruder nach Kanada aus, zogen von da aus zwecks Einschreibung in Universitäten nach Philadelphia in die USA und schließlich nach Kalifornien. Seit 2020 etwa lebt er in Austin, Texas. Eines seiner ersten Unternehmensprojekte zusammen mit seinem Bruder war Zip2 aus dem Jahre 1995. Es ist das Ergebnis seiner Unlust, weitere Jahre in den Universitäten des Landes zu verbringen und schlug gleichzeitig in die Blühzeit des Internets ein. 307 Millionen US-Dollar war 1999 schließlich die Summe, die Elon Musk und sein Bruder aus dem Verkauf von Zip2 an Compaq bekamen. Dabei hatten sie ursprünglich laut eigener Aussage mit lediglich 2000 Dollar Kapital gestartet. Mit neuer Motivation startete Elon Musk das Unternehmen X.com und Paypal. Letzteres gilt bis heute als eines der führenden Lösungen für das Bezahlen im Netz.
Verkauf von Paypal und Gründung von SpaceX
Für 1,5 Milliarden US-Dollar verkaufte er Paypal 2002 schließlich an das berühmte Online-Auktionshaus eBay. Genügend Kapital für die im selben Jahr stattfindende Gründung von SpaceX war somit vorhanden. Selbstständig landende und somit wiederverwendbare Raketenstufen waren das Ziel, welches er erfolgreich im Jahre 2017 absolvierte. Zudem gibt es bereits Pläne für die Starship-Rakete auf ebenjenem Modell und spektakuläre Marslandungen in den kommenden Jahren. Mit bemannten Raumflügen hat das Unternehmen ebenfalls Erfahrung, wie die wiederkehrenden Besuche der ISS mithilfe der Crew Dragon aufzeigen.
Mit Tesla zum Weltruhm
Bereits 2004 sorgte er mit Tesla für internationales Aufsehen, denn Elon Musk legte den Grundstein für Elektrofahrzeuge. Hier ist er als CEO und Product Architect tätig. Der Erfolg der Autos gibt ihm recht. Doch die Elektromobilität ist nur ein Teil dessen, was seine Visionen umfassen, wie Tesla-Powerwall-Energiespeichersysteme für den Haushalt beweisen. Des Weiteren investiert er in Solarenergie mit seiner Firma SolarCity, die er 2006 gründete. OpenAI, 2015 ins Leben gerufen, widmet sich hingegen der Erforschung künstlicher Intelligenz. Ein Jahr später gründete er Neuralink, eine Firma, die viel mehr zukunftsorientiert und in der konzeptionellen Planung arbeitet, denn ihr Ziel ist es, Produkte für eine Verschmelzung des menschlichen Gehirns mit Maschinen zu erlauben. 2013 sorgte Elon Musk außerdem mit dem Hyperloop Projekt für Aufsehen, denn diese Konstruktion soll Personen über Tunnelröhren in kürzester Zeit mittels Vakuumbeschleunigung quer durch Amerika befördern. Zusätzlich hierzu gründete er dafür drei Jahre später die The Boring Company, ein Unternehmen, dass speziell für die Errichtung unterirdischer Röhrensysteme steht. 2018 versprach er, mit seiner Firma Thud eine Medienkonkurrenz für die Themenwelt der Comedy-Unterhaltung bereitzustellen. Nebenbei interagiert Musk immer wieder im Bereich der Kryptofinanzen, wie dem Dogecoin oder dem Floki Inu.
Elon Musk wartet nicht lange, sondern handelt schnell, wenn es um zukunftsweisende Investitionen geht, weshalb er auch Deutschland für einen seiner Tesla-Standorte auswählte. Bereits zum 12. November 2019 versprach er in Berlin für neue Arbeitsplätze zu sorgen. Bis zu 8000 neue Arbeitsplätze, schätzen Experten, wird die sogenannte Gigafactory 4 im brandenburgischen Grünheide bieten. Neben den Tesla-Fahrzeugen als solche wird hier auch die Produktion neuer Batterien stattfinden. Neben der Gigafactory 4 (Berlin-Brandenburg) existieren noch Anlagen in China, Buffalo, und Reno in Nevada. Eine weitere, fünfte Fabrik wird 2022 in Texas errichtet. Es bleibt spannend, mit welchen Projekten der Unternehmer Elon Musk die Menschen außerdem noch überraschen wird.