Nachhaltige Smartphones für eine neue Generation: Fairphone will sich am Markt behaupten
Heutige Smartphones bieten viel Potenzial in Sachen Technik, nachhaltig sind sie jedoch kaum. Alleine für die Produktion der Komponenten sowie der Chips und letztlich des Akkus werden zahlreiche Rohstoffe genutzt. Die beiden größten Unternehmen in der Herstellung von Smartphones sind ohne Frage Apple und Samsung. Beide besitzen eine große Anhängerschaft an Fans oder mindestens zufriedenen Käufern, die gerne das neueste Modell aus diesen Häusern besitzen möchten und dazu bereit sind, dafür auch einmal tiefer in die Tasche zu greifen. Seit vielen Jahren haben sowohl die amerikanische Firma als auch der Hersteller aus Südkorea daran gearbeitet, ihre Produkte hochwertig zu erzeugen und den Verbraucher zu überzeugen. Wenn es nach Fairphone geht, soll sich dies jetzt ändern, denn in Sachen Nachhaltigkeit haben sich Apple und Samsung bislang nicht mit Ruhm bekleckert. Die Nachfrage für nachhaltig produzierte Handys existiert laut Fairphone durchaus, denn immer mehr Menschen liegt die Umwelt am Herzen. Zunehmend möchten die Käufer zudem einen Anteil in Sachen Naturschutz haben, was im Sinne der Nachhaltigkeit geschieht, wenn Smartphones beispielsweise eine längere Lebensdauer aufweisen würden. Genau dort knüpft Fairphone an.
Fairphone aus Holland soll eine echte Konkurrenz zu etablierten Großunternehmen bilden
Die Firma stammt aus den Niederlanden und hat bereits erste Handys auf den Markt gebracht, die zumindest auf den ersten Blick an die Konkurrenz der großen Unternehmen erinnern und technisch zunächst alles bieten, was die großen Namen ebenfalls können. Für rund 500 Euro sind Interessenten mit dabei und können sich über ein neuartiges Handy freuen, dass sich deutlich von den Umweltinteressen Apples und Co. unterscheiden soll. Faire Arbeitsbedingungen, faire Preise, faire Technik: es ist alles fair, wenn man die Seite des Anbieters genau studiert. Der potenzielle Kunde wird geradezu an seinen moralischen Konflikten gepackt und mit der Nase voraus durch sämtliche Nachteile von Produktionsprozessen gezogen, die alle großen Handy-Hersteller kennen.
„Fair“ ist das Motto des neuen Handys
Transparent soll der Ablauf der Entstehung neuer Fairphones sein, sodass Kunden immer ganz genau wissen, wie ihr Gerät und von wem und wo zusammengesetzt wurde. Und vor allem immer: Fair. Eine faire Zukunft, ein faires Produkt, ein fairer Kunde. Fairphone ist fair. Gerechtigkeit für die nach Technik strebende Masse. Fairness für alle Verbraucher, die zwar rigoros konsumieren wollen, Unterhaltung streamen und Strom verbrauchen, aber dabei ein gutes Gewissen haben wollen. Endlich ist das alles, laut Fairphone möglich. Dafür sollen Umwelt und Menschen an erster Stelle stehen. Klima, Planet, Öko, alle wichtigen Wörter des Klimaschutz-Lexikons finden sich in der „Story“ von Fairphone wieder. Nur arbeitet das Smartphone nicht mit Zukunftstechnik, sondern setzt wie alle Geräte auf Lithium-Ionen-Akkus. Das muss so sein, da zurzeit keine bessere Alternative zur Speicherung von Energie existiert.
Solange dies der Fall ist, sollte Fairphone fairerweise in Sachen Transparenz nachbessern und neben den vielen Vorteilen der gerechten Nachhaltigkeit auch die nach wie vor existierende Verwendung von Lithium-Ionen-Akkus erwähnen. Hervorzuheben ist die Tatsache, dass Fairphone angibt Produkte zu generieren, die eine längere Lebensdauer aufweisen. Damit beugen sie der Verschwendung vor und sorgen dafür aber auch, dass weniger Artikel gekauft werden.