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Carbon Disclosure Project listet 14 deutsche Unternehmen auf

Diese Firmen haben es auf die Liste des Carbon Disclosure Projects geschafft

Auf die Umweltschutz-Topliste des Carbon Disclosure Project schafft es nicht jede Firma, denn dafür muss diese sich an strenge Richtlinien halten. Vor allem im Jahre 2021 war es für viele große Unternehmen schwer, einen tatsächlichen Platz in der Rangliste weltweit zu ergattern. Gerade einmal 272 Konzerne schafften es zum Schluss zu überzeugen und fahren laut Kennern eine optimale grüne Linie, die aus einer Mischung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz besteht. Für die dort aufgeführten Unternehmen ist die Aufzählung eine Prestigefrage, denn sie gibt in erster Linie darüber Aufschluss, wer sich an die Spielregeln hält und mit seinem Produktionsprogramm langfristig überzeugen kann. Unter den Firmen befinden sich immerhin 14 Stück aus Deutschland, die sich über eine Auflistung freuen können.

Umweltschutz und Klimaregeln bieten Unternehmen eine gute Bewertung für den Börsengang

Carbon Disclosure ProjectWer von der NGO Carbon Disclosure Project Bestnoten erhält, hat in der Vergangenheit laut ihrer Auffassung wohl einiges richtig gemacht, wenn es um die Einhaltung strenger Umweltschutzrichtlinien und Klimaverordnungen geht. Kritiker sehen hier jedoch auch die Problematik, dass Agenden und Ideologie auf diese Weise in Wirtschaftsbereiche gerückt werden, die manche Firmenpolitik entzweit. Symrise ist eines der Unternehmen, das A-Noten erhielt. Besonders in Sachen Schutz von Wald und Wasser sowie Klima soll die Aktiengesellschaft vorteilhaft gehandelt haben. Tätig ist es im Bereich von Flavor & Nutrition sowie Scent & Care oder kurz ausgedrückt in jener Industrie, die Verbraucher im Supermarkt an ihrer Technik erkennen, selbst fadeste Gerichte durch künstliche Aromen schmackhaft zu gestalten. Ob Gaumenfreuden und Duftwelten dabei tatsächlich als bestes Vorbild für den Umweltschutz dienen, bleibt fraglich, denn viele Produkte, die sich als großartig anpreisen und vegane Ernährung unterstützen, kommen aus Sojaplantagen und ergeben somit weniger tierische, dafür auf anderer Ebene Emissionen. Auch Plastikverpackungen der jeweiligen Artikel sind sicherlich alles andere als zuträglich für Flora und Fauna, aber auf diesem Gebiet arbeitet Symrise schließlich nicht. Zudem ist es mehr als fraglich, wie es Chemieriese Bayer geschafft hat, in die A-Liste aufgenommen zu werden, schließlich ist Umwelt- und Gesundheitssünder Monsanto seit 2018 Teil des Systems. Aus Reputationsgründen wird der Name jedoch ungern genannt. Verständlich, wenn man auf die zahlreichen Klagen schielt, die der Konzern aus den USA bislang über sich hat ergehen lassen müssen. Dabei stellt die Toxizität von Glyphosat lediglich die Spitze des Eisbergs dar.

Bosch, SAP und Telekom sind ebenfalls auf der Liste vertreten

Carbon Disclosure Project listeWeiterhin aufgelistet sind berühmte Namen, wie etwa Bosch, eine Firma, die für Bohrer, Akkus und Heimwerkerbedarf mit hoher Qualität bekannt ist. Ihr Kunststoffartikel besitzen jedoch häufig eine höhere Lebenserwartung als Produkte unbekannter Hersteller. Stolz darf sich auch die Deutsche Telekom als eingetragenes Unternehmen im Carbon Disclosure Project auf die Schulter klopfen und selbst SAP hat gute Noten bekommen. Für den Endverbraucher indes besitzt die Liste keinen wirklichen Mehrwert. Sie suggeriert lediglich, dass die Firmen sich scheinbar nachhaltig engagiert haben. 110 Billionen Dollar schwer ist das CDP inzwischen und wird durch zahlreiche Investoren aus aller Welt unterstützt. Mit ihrem Sitz in London gilt sie mittlerweile als eine der größten Umweltorganisationen. Am Schluss lässt sich festhalten, dass die Bewertung durch das CDP nicht aufzeigt, welche Leistungen Unternehmen tatsächlich umgesetzt haben, sondern sie bestärkt allenfalls die Börsenbewertung und sorgt somit am Ende viel mehr für finanzielle Erfolge, die mit einem moralischen Prädikat beschönigt wurden.

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