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Interview

Admara revolutioniert die Personalvermittlung: Clevere Strategie gegen Fachkräftemangel

In Zeiten des Fachkräftemangels und der Globalisierung wird die Integration ausländischer Fachkräfte immer wichtiger für den deutschen Arbeitsmarkt. Admara ist ein junges Unternehmen, das sich dieser Herausforderung stellt und sich auf die Personalvermittlung von Fachkräften aus dem Ausland spezialisiert hat.

Trotz bürokratischer Hürden und Schwierigkeiten kämpfen die Gründer Konstantin Veidenheimer und Jonathan Schmidt für eine schnellere und effizientere Integration dieser Talente in Deutschland. In unserem Interview sprechen wir mit den beiden Unternehmern über ihre Erfahrungen, Herausforderungen und ihre Vision für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Behörden.

Wir von Unternehmer Deutschlands haben mit den beiden Gründern über ihre Erfahrungen, Herausforderungen und ihre Vision für eine leichtere Integration der Fachkräfte gesprochen.

Die Geschäftsführer von Admara im Interview

Herzlich willkommen bei Unternehmer Deutschlands Konstantin Veidenheimer und Jonathan Schmidt. Können Sie uns zunächst mehr über Ihr Unternehmen Admara berichten und wie Sie auf die Idee gekommen sind, sich auf die Vermittlung ausländischer Fachkräfte zu spezialisieren?

Konstantin Veidenheimer: Admara ist noch ein junges Unternehmen. Wir gestalten die Integration unserer ausländischen Fachkräfte in den deutschen Arbeitsmarkt so reibungslos wie möglich. Die Idee entstand zum einen aus der Erkenntnis, dass es in Deutschland einen hohen Bedarf an Fachkräften gibt, der nicht allein durch inländische Arbeitskräfte gedeckt werden kann und zum anderen aus unseren Erfahrungen. Ich war jahrelang als Industriedienstleister tätig und hatte durch meine Einsätze im Ausland bereits früh bemerkt, dass die Fachkräfte im Ausland mit viel Leidenschaft und Motivation arbeiten. Sofern sie in Anstellung waren.

Als ich dann Jonathan, damals Führungskraft in der Industrie, traf, mit dem ich gemeinsam ein Unternehmen betreute, stellten wir fest, wie ähnlich doch unsere Ansichten sind. Unsere Meinung: Nichts wäre besser, den hausgemachten Fachkräftemangel in Deutschland mit motivierten Arbeitern aus dem Ausland auszugleichen und diesen Menschen eine Chance auf einen höheren Verdienst und Lebensstandard zu geben.

„Wir sorgen für motivierte Fachkräfte – jeden Tag!“

Wie gehen Sie dabei vor, um die richtigen Fachkräfte für den deutschen Markt zu finden?

Jonathan Schmidt: Wir haben ein tiefgehendes Recruiting, in dem wir die interessierten Kräfte erst einmal gründlich interviewen. Unsere Vorauswahl durchläuft, aktuell noch mit befreundeten Betrieben, eine Probearbeitszeit, um die Fachkenntnisse einer genauen Prüfung zu unterziehen. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Unsere Kunden erhalten dann Unterstützung von den Fachkräften, die diesen Weg bestanden haben.

Läuft die Integration der Fachkräfte dann immer problemlos ab?

Admara Jonathan Schmidt

Jonathan Schmidt

Admara Jonathan SchmidtJonathan Schmidt: Im Gegenteil: die bürokratischen Hürden und die Vorurteile gegenüber den ausländischen Fachkräften sind extrem.

Aktuell übernehmen wir ja die Vermittlung von ukrainischen Flüchtlingen. Mit ihrem Flüchtlingsstatus hätten sie direkt eine uneingeschränkte Arbeitsgenehmigung, aber durch die langen Bearbeitungszeiten, müssen hochmotivierte Fachkräfte lang auf ihren Einsatz warten.

Hinzu kommt die Anerkennung der Berufsausbildung. In den vielen Ländern außerhalb der EU, erhalten Fachkräfte kein Abschlussdokument oder ein Zertifikat, wie das in Deutschland gern gesehen ist. Sie haben ein einfaches Arbeitsbuch. Darin festgehalten werden alle Arbeitgeber, Arbeitszeiträume und Aufgabenbereiche, die sie übernommen haben. Darum nutzen wir ja ein großes Auswahlverfahren mit Probearbeitszeiten, um die Fähigkeiten live zu prüfen, bevor wir den Arbeiter zum Kunden schicken.

„Es ist schwierig, einen Sprachkurs zu bekommen, ohne monatelange Wartezeit!“

Sie haben über Vorurteile gegenüber ausländischen Fachkräften gesprochen. Wie äußern sich diese?

Konstantin Veidenheimer: Eines vorweg, die Arbeiter haben keine Vorurteile. Viel mehr sind es die Unternehmen, die dem kritisch gegenüberstehen. An Platz eins steht die Sprachbarriere. Viele Unternehmer haben Angst, dass die Fachkräfte nicht bei ihnen arbeiten können, weil keine Kommunikation möglich ist. Das nehmen wir direkt in Angriff. Wir übersetzen nicht nur alle relevanten Dokumente für die Fachkräfte in ihre Landessprache, dass sie alles verstehen können, sondern wir bieten ihnen auch kostenlose Sprachkurse online an. Die haben wir selbst organisiert, weil bekanntermaßen an den Sprachschulen lange Wartezeiten an der Tagesordnung sind. Ganz am Anfang habe ich noch selbst als Dolmetscher gearbeitet und konnte so die Einarbeitung vor Ort übernehmen.

Das zweite Vorurteil ist die Unzuverlässigkeit. Dabei erleben wir täglich genau das Gegenteil. Keiner will in Deutschland die Extrameile gehen. Unsere Fachkräfte strahlen hingegen eine Begeisterung für ihren Job aus. Sie übernehmen Extraschichten, sind immer pünktlich und arbeiten gewissenhaft. Eigenschaften, die wir aus früheren Erfahrung bei vielen inländischen Kräften oft vermisst haben.

Wie kommt Ihre Leistung denn bei Ihren Kunden an?

Jonathan Schmidt: Unsere Kunden sind dankbar für unsere Hilfe und freuen sich über die zahlreichen Fachkräfte, die wir vermitteln können. Eigene haben sogar andere Dienstleister, die parallel zu uns agiert haben, entbunden. Denn bei uns bekommen sie die Hilfe, die sie brauchen, immer in Hinblick auf die spätere Übernahme der Fachkraft, in den festen Mitarbeiterstamm der Unternehmen.

Zudem kann sich unser Kunde sicher sein, dass wir als Personalvermittlung immer eine Fairness auf beiden Seiten schaffen. Also für Kunde und Leiharbeiter.

„Wir übernehmen für unsere Mitarbeiter wichtige Aufgaben bei der Integration.“

Wie gestaltet sich diese Fairness?

Admara Konstantin Veidenheimer

Konstantin Veidenheimer

Konstantin Veidenheimer: Kundenseitig in Form von fairer Verträge und die Überlassung hochwertiger Arbeitskräfte, die langfristig im Unternehmen arbeiten möchten sowie die Unterstützung bei der Eingliederung der Fachkräfte in Deutschland. Damit kann der Kunde sein Unternehmen gut führen.

Im Gegenzug achten wir aber besonders auf die Versorgung unserer Leiharbeiter. Zu fairen Gehältern, wir sprechen hier von 1.600 bis 1.800 Euro netto monatlich für einen Produktionsarbeiter, kommen würdevolle Unterkünfte, maximal mit Doppelbelegung. Ferner die Nutzung eines Autos für die Mobilität. Wir schaffen die Wohnungen und Wagen an. Die Arbeiter können sie für einen geringen Preis nutzen, solang sie bei uns unter Vertrag sind. Indirekt schaffen wir so die Basis, dass sie sich ein eigenständiges Leben aufbauen und Rücklagen bilden können, was ihnen erlaubt bei der Übernahme in den Einsatzbetrieb selbst den Lebensunterhalt mit gutem Einkommen zu bestreiten.

Wir sind nicht einfach Personalvermittler, die ihre Mitarbeiter einsetzen, wie es ihnen gerade passt, sondern wir möchten, dass die Menschen, die uns ihre Fachkenntnisse und ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen, eine solide Chance für ein selbstbestimmtes Leben erhalten.

Sie haben ja schon jetzt einiges erreicht. Wie sehen Ihre Zukunftspläne für Admara aus?

Jonathan Schmidt: Wir möchten uns weiter auf die Vermittlung ausländischer Fachkräfte konzentrieren und planen, ein eigenes Testzentrum aufzubauen. Dort wollen wir Deutsch-Crashkurse für die Verständigung, zentrale Probearbeitsplätze für die Überprüfung der Fähigkeiten und vor allem eine Vorbereitung auf das, was die Mitarbeiter später erwarten wird, anbieten. Um auch damit die Integration noch ein Stück mehr voranzutreiben.

Welche Botschaft möchten Sie unseren Lesern zum Schluss mitgeben?

Konstantin Veidenheimer: Wir möchten betonen, dass die erfolgreiche Vermittlung von Fachkräften aus dem Ausland eine wichtige Rolle bei der Bewältigung des Fachkräftemangels in Deutschland spielen kann. Unser Ansatz bei Admara zeigt, dass es möglich ist, Fachkräfte erfolgreich zu integrieren, wenn wir auf Nachhaltigkeit, Langfristigkeit und Fairness setzen. Unser Ziel ist es, sowohl unseren Kunden als auch den Arbeitern eine Perspektive zu bieten und damit einen Beitrag zur Lösung des Fachkräftemangels zu leisten.

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